Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Ansprechpartner des Projekts

Ansprechpartner am SGS für das Projekt ist Herr Mateas.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage?

Rund zwei Jahre ist es her. Zwei Ethikkurse der Klassenstufe 9 machen sich auf den Weg. Sie wollen einen Beitrag zu einem gelungenen, gemeinsamen Schulleben leisten, möchten dabei helfen, dass ihre Schule ein Ort wird, an dem niemand Angst haben muss, diskriminiert zu werden. Sie beschließen, in ihrer Schule dafür zu werben, sich als Gemeinschaft um den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu bemühen. Sie investieren viel Zeit und Herzblut, Plakate werden gebastelt, Vorträge verfasst und gehalten und Unterschriften gesammelt. Schnell zeigt sich: die gesamte Schulgemeinschaft macht sich stark für dieses Anliegen! Und nun - eine Pandemie und zwei Schuljahre später - ist es endlich geschafft: Seit dem 11.11.20 trägt unsere Schule den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

 

Aber was bedeutet dieses Logo am Schulgebäude eigentlich?

 

Nun - es bedeutet zunächst einmal nicht, dass es an dieser Schule keine Diskriminierung gäbe. Dies anzunehmen, wäre vermessen. Es dürfte kaum Orte – schon gar nicht Schulen - geben, an denen Diskriminierung nicht vorkäme. Wir Menschen machen Fehler, denken oft nicht nach – leider!

Es bedeutet vielmehr, dass wir uns als Schulgemeinschaft dazu verpflichtet haben, uns an dieser Schule gegen jede Form von Gewalt und Diskriminierung einzusetzen. Es bedeutet, dass wir, wann immer wir Zeuge menschenverachtender Handlungen an dieser Schule werden, nicht wegschauen, sondern uns aktiv einsetzen und uns einander helfen.

 

Somit ist dieses Logo weniger Auszeichnung als vielmehr eine Aufforderung. Eine Aufforderung von uns selbst an uns selbst wach zu bleiben und keine Form des Denkens, ein Mensch sei mehr wert als ein anderer, an dieser Schule zu dulden und auch dementsprechend zu handeln.

 

Es lohnt sich!

 

M. Mateas, November 2020

Das SGS wird bunt!

Seit dem 10.02.2022 bekennt sich das Saarlouiser Stadtgarten-Gymnasium stolz zur Farbe und hat eine sogenannte „progress pride flag“, als Zeichen gegen Unterdrückung und LGBTQ+ Feindlichkeit, im Foyer aufgehängt. Aber was ist das eigentlich, was da jetzt hängt?

 

Die 2017 entworfene Erweiterung der originalen Regenbogenflagge enthält auf der linken Seite einen Keil, der symbolisiert, dass noch viele Fortschritte (progress) vor uns liegen, in den Farben der Transflagge und jeweils einem braunen und einem schwarzen Streifen, wodurch besonders auch auf die Trans-Menschen und "people of colour" aufmerksam gemacht werden soll. Der schwarze Streifen repräsentiert außerdem diejenigen, die mit AIDS leben oder daran gestorben sind.

 

Die Flagge im Foyer steht also grundsätzlich für Respekt und Toleranz gegenüber allen Menschen auf der Welt.

Zahlreiche Sach- und Geldspenden kamen beim Hilfsaufruf des SGS für die Menschen in der Ukraine zusammen.

 

Die Resonanz in der SGS-Gemeinde war enorm nach dem Aufruf, Sachspenden für die notleidenden Menschen in den ukrainischen Kriegsgebieten zu sammeln: An beiden Sammeltagen waren etliche Schülerinnen und Schüler dem Aufruf gefolgt und brachten - teilweise mit Hilfe der Eltern - Kisten und Taschen mit Sachspenden in die große Pausenhalle zum Sammelpunkt. Schon vor der ersten Stunde sah man schwer bepackte Schüler/innen, die Decken, Krücken, Rollatoren und sogar Feldbetten zur Abgabestelle trugen. Gespendet wurden außerdem neben vielen haltbaren Lebensmitteln auch medizinisches Material wie Brillen, Verbandszeug, Gehhilfen und Blutdruckmessgeräte sowie verschiedenste Hygieneartikel.

 

Von vielen helfenden Händen aus dem Kollegium wurden die Sachen in Kisten umgepackt, beschriftet und an den Nachmittagen zum Malteser Hilfsdienst in Saarlouis-Roden gebracht. Der Malteser Hilfsdienst Saarlouis sorgt jetzt für den Weitertransport der Hilfsgüter in die Ukraine. Unser herzlicher Dank geht an alle Spender/innen, alle Helfer/innen sowie an die Initiatoren Frau Kircher und Herrn Mateas, die beide auch den Ablauf der Aktion organisierten.

 

Des weiteren führt die AG „Du, ich, wir - gemeinsam aktiv werden“ von Frau Kircher einen Kuchenverkauf an mehreren Tagen durch, um die Bevölkerung der Ukraine und die Hilfstransporte auch mit Geldbeträgen zu unterstützen.

 

Die Schulgemeinschaft bekundet auch mit anderen Aktionen Solidarität und den Wunsch nach Frieden: So lud die Schulseelsorge des SGS zum Friedensgebet unter Leitung von Frau Gries während der Pause in die Aula ein. Dass dies dem Bedürfnis vieler Schüler/innen entspricht, konnte man an der großen Teilnehmerzahl sehen.

 

U. Heupel-Löw

Digitales Landestreffen - Schule ohne Rassismus Saarland

Ein kurzer Bericht vom digitalen Landestreff des Courage-Netzwerks

Am Mittwoch, dem 10.11.2021, trafen sich Schüler*innen des Courage-Netzwerks im Saarland zu einem digitalen Landestreffen über Zoom. Von 9 bis 12 Uhr tauschten wir uns in Workshops zum Thema Antirassismus und Antidiskriminierung mit anderen engagierten Schüler*innen und Leiter*innen aus. Zudem nahmen wir an einem  Workshops des Lesben- und Schwulenverbands Saarland teil. Hier erfuhren wir beispielsweise, was es bedeutet, queer zu sein und wie queere Menschen auch heute noch diskriminiert werden. Außerdem nahmen wir am Workshop des Netzwerks für Demokratie und Courage Saar e.V. teil. 

 

Dort sprachen wir mit anderen Schüler*innen darüber, was an unserer Schule bereits gegen Rassismus getan wird, aber auch darüber, was noch getan werden muss. Insgesamt konnten wir einige Ideen für unsere Schule sammeln und sind entschlossen, das Thema Antirassismus und Antidiskriminierung an unserer Schule noch stärker voranzubringen.

 

Hannah T., Svea H., Yagmur C.

Ethik-Kurs MM, Klasse 10

Zertifikat "Schule gegen Rassismus"

Am Mittwoch, 11. November 2020 wurde der Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" an das SGS vergeben.

 

Überreicht wurde die Auszeichnung von Frau Christina Biehl von der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes in Anwesenheit des Schülersprechers P. Lang, Schüler-Pressesprecherin A. Molinari,  Frau Blatt und des Ethiklehrers Herrn Mateas.

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